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Eine kleine Geschichte: Der alte Mann, der Junge und der Esel

Ein alter Mann, ein Junge und ein Esel gingen durch die Stadt. Der Junge ritt auf dem Esel und der alte Mann ging zu Fuß. Während sie auf der Straße entlangliefen, kamen sie an vielen Menschen vorbei. Einige bemerkten, dass es eine Schande sei, dass der alte Mann ging und der Junge ritt. Der Mann und der Junge dachten, dass sie vielleicht Recht hatten, und so wechselten sie ihre Position.
 
Nun lief der Junge und der Alte ritt auf dem Esel. Daraufhin kamen sie an weiteren Leuten vorbei, die sagten: „Wie schade, dass der Mann den kleinen Jungen laufen lässt.“ Also beschlossen die beiden, dass sie von nun an beide laufen würden.
 
Bald darauf kamen sie wieder an Leuten vorbei, die über die beiden lachten und verlauten ließen, dass sie so dumm seien zu laufen, wo sie doch einen kräftigen Esel zum Reiten hätten. Ab da an ritten die beiden zusammen auf dem Esel.
 

Doch nun kamen sie an einigen Leuten vorbei, die sie beschimpften und die sagten, wie schrecklich es sei, dem armen Esel so eine schwere Last zuzumuten.

Der Junge und der Mann dachten sich daraufhin, dass diese Leute wahrscheinlich Recht hatten, also beschlossen sie, den Esel mitsamt dem Gepäck zu tragen. Als sie eine Brücke überquerten, entglitt ihnen der Esel, fiel in den reißenden Fluss unter ihnen und ertrank.
 

Die Moral von der Geschichte?
Wenn du versuchst, es allen recht zu machen, dann verlierst du unterm Strich alles.

Als Hundehalter wird man mit Informationen, (ungefragten) Ratschlägen und Produkten überhäuft. Jede Hundeschule, jeder Trainer, jeder Blog, jedes YouTube-Video hat seine eigene Wahrheit. Aber welche ist die richtige?

Der Vergleich mit anderen Hundehaltern und ihren Hunden kann eine echte Herausforderung sein. Aber hinter jeder Fassade verbirgt sich eine Geschichte mit Höhen und Tiefen. Jede Mensch-Hund-Beziehung ist so individuell, dass ein Vergleich nicht möglich ist. Es liegt auf der Hand, dass einzelne Tipps und Ratschläge, die ohne Berücksichtigung des großen Ganzen gegeben werden, wertlos sein können. Das Verhalten von Hunden ist so komplex, dass es ohne eine gründliche Anamnese nur schwer oder gar nicht zu beurteilen ist.

Wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben und nach den eigenen Werten zu handeln – und auf sein Bauchgefühl zu hören.

Fragen, die im Zusammenhang mit Freundschaft und Bindung eine Rolle spielen, sind z.B:
  • Wenn ich ein Hund wäre, würde ich gerne mit einem Menschen wie mir zusammenleben?
  • Würde ich gerne Zeit mit dieser Person verbringen?
  • Würde ich mich in seiner Nähe wohl und sicher fühlen?
  • Könnte ich mich in schwierigen Situationen vertrauensvoll an ihn wenden?
  • Kann ich sicher sein, dass von diesem Menschen keine Gewalt oder Gefahr ausgeht?

Mit einem fairen, belohnungsbasierten Training und Miteinander können diese Fragen immer mit Ja beantwortet werden!

Die Beziehung zum Hund ist mehr als Training und Erziehung. Sie ist auch Spiegel der eigenen Persönlichkeit, der eigenen aktuellen Herausforderungen. Es gibt kein Patentrezept für die perfekte Mensch-Hund-Beziehung. Eine tiefe Bindung und Beziehung zum Hund ist auch Persönlichkeitsentwicklung. Hundeerziehung ist eine Reise, auf der der Mensch gemeinsam mit seinem Hund wächst und lernt. Nicht umsonst sagt man, dass man immer den Hund bekommt, den man braucht. Jeder Hund ist einzigartig und jede Beziehung entwickelt sich individuell. Es gilt, dem eigenen Bauchgefühl zu vertrauen und den eigenen Weg zu finden. Am Ende zählt nicht die perfekte Leistung, sondern die tiefe Bindung, die zum Hund entsteht.

Nein, danke!

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