Zum Inhalt springen

5 Tipps für lange Autofahrten mit Hund

Gastbeitrag von Travall

Vor der Entspannung im Urlaub mit Hund steht die Anfahrt, die in vielen Fällen mit dem Auto stattfindet. Allerdings sind lange Autofahrten nicht nur für uns Menschen anstrengend – auch unsere Hunde haben keine einfache Zeit im Auto. Wegen des eingeschränkten Platzangebots im Kofferraum können sie sich nicht frei bewegen, der Blick aus dem Fenster wird irgendwann langweilig und das Schaukeln des Autos löst im schlimmsten Fall sogar Übelkeit und Erbrechen aus. Damit lange Autofahrten ein wenig einfacher werden, haben wir fünf praktische Tipps zusammengestellt.

Hunde früh genug ans Autofahren gewöhnen

Da Hunde Schritt für Schritt und über einen längeren Zeitraum mit dem Autofahren vertraut gemacht werden sollten, ist eine lange Fahrt in den Urlaub nicht der richtige Anlass, den Vierbeiner an das Fahrzeug, seine Geräusche und das Gefühl, in einer ‘rollenden Kiste’ zu sitzen, zu gewöhnen.

Daher ist es ratsam, vor der Reise die Zeit im Auto nach und nach zu steigern. So reagiert der Hund während der Fahrt weniger ängstlich und gestresst.

Sinnvoll sind häufige, regelmäßige kurze Strecken zu einer besonders beliebten Gassistrecke, so dass der Hund die positive Erwartungshaltung mit der Autofahrt verknüpft.

Stress vor der Fahrt mithilfe einer Packliste vermeiden

Wenn kurz vor der Abreise noch Dinge zusammengesucht werden müssen, startet der Urlaub mit Hund wenig entspannt – und dieses Gefühl überträgt sich auch auf das Tier. Deshalb raten wir, spätestens am Vortag eine Packliste abzuhaken:

  • Impfpass und EU-Heimtierausweis
  • Kopie der Hundehaftplichtversicherung
  • Halsband, Brustgeschirr, Hundeleine, Schleppleine
  • Hundemarke mit Mobilnummer und Adresse am Ferienort
  • Das gewohnte Hundefutter, falls der Vierbeiner anspruchsvoll ist oder eine spezielle Diät einhalten muss. Änderungen in der Fütterung vorher testen (z.B. Fleischdose statt Barf). 
  • Wasser- und Futternäpfe plus Unterlage, die schnell saubergemacht werden kann
  • Trinkwasser für die Fahrt
  • Medikamente, Zeckenschutz, Flohprophylaxe, Erste-Hilfe-Set für Hunde
  • Adresse und Telefonnummer eines Tierarztes am Reiseziel
  • Rescue-Tropfen oder eine individuelle Blütenmischung, falls erwünscht
  • Schlafdecke bzw. Hundebett
  • Hundespielzeug, eventuell Klicker und Hundepfeife
  • Leckerlies und Futterdummy
  • Schutz für Sofa und Bett in der Unterkunft (hier eignen sich beispielsweise zwei alte Bettlaken)
  • Bürste oder Kamm
  • ausreichend Kotbeutel beziehungsweise Gassi-Säckchen
  • Handtücher, die schnell trocknen
  • Maulkorb, wenn im Zielland entsprechende Bestimmungen gelten.

Für Reisen außerhalb Deutschlands sind Impfpass und Heimtierausweis besonders wichtig. Ansonsten geht man das Risiko ein, dass der Hund entweder gar nicht erst ins Reiseland einreisen darf oder nur nach einem Quarantäneaufenthalt nach Deutschland zurückkehren kann.

Vor der Abreise spazierengehen statt füttern

Nachdem das Reisegepäck im Auto verstaut wurde, sollte man noch eine Runde mit dem Hund Gassi gehen, damit er sein Geschäft erledigen und sich bewegen kann. Das hilft dem Tier auch dabei, anschließend zu ruhen und im Auto einzuschlafen. Übrigens raten wir dazu, zwei Stunden vor der Fahrt nicht mehr zu füttern, damit dem Hund nicht übel wird. Hunde können gut ein paar Stunden ohne Futter auskommen – Wasser sollte aber unbedingt immer wieder angeboten werden.

Hunde im Auto richtig sichern

Laut Gesetzgeber gilt der Hund als ‚ungesicherte Ladung‘. Ungesicherte Ladung ist ein strafbares Handeln, was dazu führt, dass ein ungesicherten Hund ebenfalls zum Ordnungsverstoß wird. Im Gesetz gibt es allerdings keine genauen Vorschriften darüber, wie ein Tier im Auto transportiert werden muss, man muss lediglich darauf achten, dass niemand beeinträchtigt wird – egal, ob es sich dabei um Menschen oder Tiere handelt. Die wohl gängigsten Mittel zum Sichern von Hunden im Auto sind Hundegitter, Transportboxen und Hundegurte für die Rückbank.

Ein stabiles, passgenaues Hundegitter wie der Travall Guard kann kurzerhand im Auto befestigt werden und sorgt dafür, dass Hunde im Kofferraum gesichert werden und nicht über die Sitze nach vorn klettern können. Das Schöne ist, dass das Hundegitter zum Beispiel durch ein Trenngitter in Längsrichtung sowie ein Heckgitter ergänzt werden kann.

Eine Hundetransportbox kann bei ängstlichen Vierbeinern das Mittel der Wahl sein, denn sie wird als schützende Höhle empfunden. Zudem bewahrt sie einen aufgeregten Hund davor, ungehindert aus dem Auto zu schießen wie ein Korken aus der Flasche – ähnlich wie eine Hundegitter-Heckgitter-Kombination.

Hundegurte werden zusammen mit einem Hundegeschirr genutzt, um den Hund anzuschnallen. Hier muss man sehr gut planen, welches Modell man nimmt: Das Geschirr muss dem Hund gut passen, und der Gurt sollte TÜV-geprüft sein, denn immer wieder kommt es vor, dass die Schnallen in Crashtests brechen. Besonders für große, schwere Rassen empfehlen wir daher eher ein Hundegitter oder eine Box, die fest im Kofferraum verankert werden kann.

Regelmäßig Pause machen

Die Anzahl der Pausen während der Fahrt ist individuell verschieden: Hunde, die sich im Auto gut entspannen und viel schlafen, können ein paar Stunden Fahrt gut vertragen; für aufgeregte oder ängstliche Vierbeiner, die viel hecheln oder fiepen, muss die Fahrt öfter unterbrochen werden. Grundsätzlich ist es auch für den Fahrer ratsam, alle zwei bis drei Stunden eine Pause einzulegen.

Während der Pause braucht der Hund Bewegung sowie frisches Wasser.

Zudem ist darauf zu achten, dass er niemals allein im Auto zurückgelassen werden darf, denn das Fahrzeug kann sich schon bei mäßiger Sonneneinstrahlung stark aufheizen, und das kann lebensgefährlich werden.

Außerdem können auf Raststätten Hundediebe unterwegs sein – der Horror für jeden Hundehalter. Daher sollte immer mindestens eine Person beim Tier bleiben und ein Auge auf den Hund haben.

Wichtig ist auch eine entsprechende Sicherung beim Aussteigen. Der Hund könnte sonst beim Öffnen des Autos aufgrund eines Schreckreizes weglaufen und so in Lebensgefahr kommen.

Wir wünschen eine angenehmen und sichere Fahrt!

Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar